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Freitag 23 Februar 2018

Jeder zehnte Obstanbauer in den Niederlanden will expandieren

Ende 2017 gaben 10,1 % der Obstanbauer in den Niederlanden an, dass sie ihre Betriebe erweitern wollen oder dass der Nachfolger schon in den Startlöchern steht. Dies entspricht einer Steigerung von 1,5 % gegenüber dem Jahr 2016. Die Anzahl der Betriebsbeendigungen bleibt mit 10,8 % nahezu unverändert.

Das zeigen die Ergebnisse des jährlichen AgriDirect ObstanbauScanners. Im Rahmen dieser telefonischen Befragung im November und Dezember letzten Jahres wurden mehr als 1.300 niederländische Obstanbauer angesprochen, um Informationen über ihre Geschäftstätigkeit und ihre Zukunfts- und Investitionspläne zu erhalten.

Mehr Expansionspläne
Ab 2013 schwankt der Anteil der Betriebe, die expandieren wollen, mit einem Rückgang in den Jahren 2014 und 2016 im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2017 hat sich der Prozentsatz gegenüber 2016 um 1,5 % erhöht. Auch der Anteil der Betriebsbeendigungen hat sich in den letzten Jahren als instabil erwiesen. Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2013 liegt der Prozentsatz im Jahr 2017 wieder auf dem Niveau von 2011 und 2012.

Die meisten Betriebsbeendigungen zwischen 4-8 Hektar
Betrachtet man die Betriebe die expandieren wollen und die, die den Betrieb einstellen wollen pro Kategorie (in Bezug auf die Größe), so gibt es mehr Betriebseinstellungen als Erweiterungen in den Kategorien "Betriebe mit weniger als vier Hektar" und "zwischen 4 und 8 Hektar". Die Kategorie "Unternehmen zwischen 4 und 8 Hektar" weist den höchsten Anteil an Betriebsbeendigungen auf. Hier geben 20,4 % der Obstanbauer an, dass sie ihre Produktion einstellen oder reduzieren wollen. Gleichzeitig gibt es in dieser Kategorie relativ gesehen die wenigsten Betriebserweiterer, nämlich   4,1 %. Die Kategorie "Betriebe mit 20 Hektar oder mehr" weist mit 16,8 % den höchsten Anteil an Expandierenden auf.

Weniger Nachfolger in das Unternehmen integriert
Die Gesamtzahl der Nachfolger, die bereit sind, den Betrieb zu übernehmen (mit einem Betriebsinhaber im Alter von 50 Jahren oder älter), ist nach einem Rückgang gegenüber dem Zeitraum 2010-2015 mit dem Vorjahr vergleichbar. Die Gesamtzahl der Nachfolger beträgt 22,8 %. Im Jahr 2017 sind jedoch weniger Nachfolger bereits im Unternehmen integriert: 8,6 %.

Michiel Gerritsen, Vorsitzender des NFO, reagiert:
“Natürlich begrüßen wir den positiven Prozentsatz der Erweiterungspläne. Die Obstanbauer erlebten 2017 im Durchschnitt ein angemessenes bis gutes Jahr. Der prozentuale Anteil der Expansionspläne scheint daher konjunkturbedingt zu sein. Zudem ist die Größenzunahme deutlich sichtbar, denn es gibt weitaus mehr Pläne zur Schließung von Betrieben mit einer Fläche von bis zu acht Hektar als bei größeren Betrieben. Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass viele kleine Obstanbaubetriebe ihre Tätigkeit sofort einstellen werden. Das ist ein Prozess, der jahrelang andauert.”

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