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Montag 11 Dezember 2017

Im Vergleich zum Jahr 2016 möchten mehr Schweine- und Geflügelhalter expandieren

Nach einem starken Rückgang im Jahr 2016 steigt die Zahl der Schweine- und Geflügelhalter, die expandieren möchten, wieder an. Allerdings bleibt der Anteil im Jahr 2017 niedriger als in den Vorjahren.

Diese Ergebnisse gingen aus dem Schweine- und GeflügelScanner hervor, den das Agrarmarketing- und Marktforschungsbüro AgriDirect Deutschland GmbH im Jahr 2017 durchgeführt hat. Während dieser telefonischen Befragung wurden mehr als 9.000 Schweine- und Geflügelbetriebe mit mehr als 500 Mastschweinen, 100 Muttersauen, 10.000 Legehennen und/oder 15.000 Masthähnchen kontaktiert und zu ihren Betriebsaktivitäten und Investitionsplänen befragt.

Betrieb erweitern
Der Gesamtanteil der Betriebe, die expandieren möchten, steigt von 10,0 % im Jahr 2016 auf 15,8 % im Jahr 2017. Dieser Prozentsatz ist jedoch immer noch niedriger als in den Jahren 2013 und 2014. Unternehmen ab 15.000 Masthähnchen sind die Kategorie mit dem größten Zuwachs.   19,5 % dieser Unternehmen wollen in Zukunft expandieren.  Das ist ein großer Unterschied zum Vorjahr. Damals gaben nur 10,1 % dieser Kategorie an, dass sie expandieren möchten. Bei den Betrieben ab 500 Mastschweinen steigt dieser Prozentsatz am wenigsten schnell: von 9,8 % im Jahr 2016 auf 15,6 % im Jahr 2017.

Abbauen/Einstellen
Erstmals steigt der Gesamtprozentsatz der Betriebe die abbauen oder den Betrieb einstellen wollen auf über 3 %. Dieser Prozentsatz erwies sich in den letzten Jahren als relativ stabil, stieg aber im Jahr 2017 von 2,8 % auf 3,5 %.

Nachfolger
Insgesamt geben 64,1 % der Schweinehalter (über 50 Jahre) an, dass es einen Nachfolger für den Betrieb gibt. Hiervon arbeitet der Nachfolger bei 15,6 % bereits mit im Betrieb. In der Kategorie "Betriebe ab 15.000 Mastschweine" erwarten die meisten Unternehmen einen Nachfolger für die Zukunft: insgesamt 68,9 %. Das Durchschnittsalter der Schweine- und Geflügelhalter liegt bei 52 Jahren. Aufgrund des relativ hohen Durchschnittsalters und der Tatsache, dass ein Drittel keinen Nachfolger hat, ist in den nächsten Jahren mit der Schließung weiterer Schweine- und Geflügelunternehmen zu rechnen.

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